Moderne Sportanlage beim TuS Schmidt

Davon hat man in Schmidt acht Jahre lang geträumt: einen Kunstrasenplatz zu bekommen und eine moderne Sportanlage, die allen Sportbegeisterten Möglichkeiten zum Aktivsein bietet.

Die rührige Projektgruppe „Sportstätte Eichheckstraße“, der Vorstand des Turn- und Sportvereins und Nideggens Bürgermeister Marco Schmunkamp zogen regelrecht an einem Strang, als sich Förderkulissen auftaten. Und es war kein Traum, als Ina Scharrenbach, die NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, im Juli 2020 mit dem Förderbescheid zum Schmidter Aschenplatz an der Eichheckstraße kam: Zu 100 Prozent fördert das Land das große Projekt. Das gab auch einen Motivationsschub für Helferinnen und Helfer, hier eine Sport- und Begegnungsstätte für Jung und Alt sowie für Sportler und Nichtsportler zu schaffen.

Sportstätte im Wandel

Seit dem 5. Oktober 2020, als der Startschuss fiel, ist schon viel passiert an der Eichheckstraße, die Anlage hat ihr Gesicht verändert. Die neue Tartanbahn, über die sich die Leichtathletikabteilung freut, strahlt in Rot; im Beach-Volleyballfeld wurden 220 Tonnen Sand verbuddelt, den Test der begeisterten Volleyballerinnen und Volleyballer bestand das neue Spielfeld. Auch die Weitsprunganlage und der Kugelstoßkreis sind neu. Die Treppe zum alten Sportheim wurde instand gesetzt. Und in Eigenleistung wurden neue Spielerkabinen (Ersatzbank) erstellt. Aus den Reihen des Vereins wurden bisher 1750 Arbeitsstunden geleistet.

Nun warten alle darauf, dass der Rasen „schön grün“ wird. Das wird er in Kürze; aus einem Sand-Kork-Gemisch werden die Halme „sprießen“.

Wer darf als Erster spielen?

Norbert Wirtz, der den über tausend Mitglieder starken Turn- und Sportverein seit gut einem Jahr führt, war die Freude anzumerken, als er auf der Jahreshauptversammlung die Einladung aussprach: „Am 13. und 14. November möchten wir mit euch allen gerne die Eröffnung des Rasenplatzes feiern.“ Am Samstag, 13. November, darf die Zweite Mannschaft hier auflaufen, sie spielt gegen Girbelsrath. Am Sonntag, 14. November spielt die Damenmannschaft gegen den 1. FC Düren, und die Erste Herren tritt im Lokalderby gegen Vossenack-Hürtgen an.

Visionen

Damit sind die Schmidter Sportlerinnen und Sportler noch nicht am Ende ihrer Träume. Das Sportheim entspricht nicht mehr den Anforderungen der vielen Nutzer. Für die Mannschaften, wozu seit drei Jahren eine Frauenfußballmannschaft zählt, gibt es nicht genügend Duschen und Umkleidekabinen. Also plant man schon eine Erweiterung des Sportheims, hierfür liegt bereits eine Genehmigung vor.

Und es gibt weitere Pläne: Für einen Calisthenics- und Fitnessparcours wäre noch Platz; der Kraft- und Fitnessraum in der Turnhalle könnte erweitert werden. „Wir möchten für euch und für nächste Generationen eine sportliche Zukunft sichern und Heimat bieten“, sagte Norbert Wirtz auf der Jahreshauptversammlung.

Trainer, Übungsleiter, treue Mitglieder

Dass in zehn Abteilungen junge und ältere Sportler, fitte und ungeübte, Betätigung finden können, das verdankt der TuS seinen insgesamt 68 Trainerinnen und Trainern und Betreuerinnen und Betreuern.

Über Jahrzehnte sind manche Mitglieder dem Verein treu. Seit 50 Jahren sind Monika Stollenwerk, Elfriede Wergen, Friedel Jansen und Wilfried Stockmann im TuS Schmidt.


Blick nach vorn: Der Vorsitzende des TuS, Norbert Wirtz, und sein Team haben noch viel vor.

 

Bericht + Fotos Annelise Lauscher Dürener Nachrichten, 06.10.2021


Weitere Jubilare (50jährige Vereinszugehörigkeit, nicht auf Foto) Lutterbach, Axel / Oekerath, Birgit / Roeb, Renè / Wergen, Helmut